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des Eifelvereins Gillenfeld e. V.
April Wanderung
Sonntagswanderung am 24.04.2022
Klüsserather Sagenweg (Seitensprungweg)
Sagenhaftes Wandern zwischen Spuk und Schrecken.
Bei durchwachsenem Wetter ging es mit einem Auto vom „Alten Backhaus“ in Gillenfeld zur Klüsserather „Wetterstation“. Vier Wanderfreunde machten sich um 10:40 Uhr vom Startpunkt des Seitensprungs „Klüsserather Sagenweg“ auf die abwechslungsreiche Rundtour. Zuerst informierten wir uns an Infotafel über die Sage vom Kreuzritter und ließen das Panorama der Klüsserather Moselschleife und die Weinberge auf uns wirken. Ein Meer von Weinreben, unzählige Weinorte an dem blauen Band der Mosel aufgereiht. Ein grandioser Auftakt für eine auf den Rundweg Richtung Eulenberg. |
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Auf der Höhe zwischen Trittenheim und Klüsserath führt der Weg mit einem herrlichen Blick ins Moseltal am "Eselstrapp", auch "Hinkelstein" genannt, vorbei. Hier rettete sich laut Sage eine auf einem Maultier reitende Jungfrau durch einen Sprung ins Tal vor ihrem Verfolger. Und der Hufabdruck des Reittiers ist noch auf einem großen (Hinkel-)stein, einem keltischen Menhir, zu sehen. Hier machten wir eine kurze Rast und lernten einen Mann aus einer örtlichen Winzerfamilie kennen, der den Rastplatz für eine große Wandergruppe, Moselerlebnistag - Frühlingszauber am Hinkelstein eine „Kulinarische Genusswanderung“, vorbereitete. Von Ihm konnten wir eine Flasche Rosèwein erwerben und er erzählte uns einiges über die umliegenden Weinlagen. Es war ein sehr informierender Aufenthalt. |
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Das Panorama am Hinkelstein (ca. 3500 Jahre alter Menhir) umfasst das ganze Moseltal zwischen Pölich und Trittenheim. Von hieraus ging es weiter Richtung Türmchen, auf diesem Abschnitt haben wir uns mehrfach verlaufen, da wir im Gespräch vertieft nicht auf die Ausschilderung geachtet haben. Wir waren aber auf schönen Wegen unterwegs, bis es zum Schluss zum Türmchen herunter ging. Am Türmchen haben wir dann unsere Mittagsrast, mit einer schönen Aussicht über die Mosel, gemacht. Auf einem Pfad geht es jetzt weiter. Dieser führt steil bergab durch den Eichenwald, begleitet von mit Moos bewachsenen Schieferfelsen. Über einen weichen Waldpfad geht es moderat bergab ins ruhige Moselseitental. Am Bach angekommen hat der Seitensprung dann die tiefste Stelle des gesamten Rundweges erreicht. |
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Steil führt der Pfad bergauf in das Kerbtal und gewinnt damit schnell an Höhe. Nachdem ein Querweg erreicht ist, wird die Steigung flacher. Im Hang geht es aber weiter bergauf. Das Kerbtal wird immer enger und hat teilweise etwas schluchtartiges. Auf der Höhe trifft der Klüsserather Sagenweg dann auf ein großes Feld. Der Aufstieg ist hier fast geschafft. Die Bank am oberen Waldrand hält einen Blick über die Hochfläche bis in den Hunsrück für die Wanderer bereit. Hier habe wir eine kleine Rast gemacht und Petra Krupp hat uns die Geschichte der Geldkaul vorgelesen. Jetzt hatten wir fast die höchste Stelle des Wanderweges erreicht. An der Klüsserather Grillhütte vorbei, geht es teilweise auf dem Mosel-Camino-Weg, weiter in Richtung Wetterstation. |
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